Konfirmation
Das lateinische Wort "Confirmatio" bedeutet "Befestigung" und "Bekräftigung". Mit der Konfirmation befestigen bzw. bekräftigen junge Menschen die eigene Taufe.
Was heißt Glaube?
Wie leben wir Menschen miteinander und wie sollten wir miteinander leben? Wie gehen wir mit Gottes Schöpfung um und was tun wir für mehr Gerechtigkeit und Frieden? Warum macht es überhaupt guten Sinn, dass es uns und andere Menschen gibt? Was hat Gott uns zu sagen, wie kann Kirche uns bereichern und helfen? Über diese und andere Fragen kommen Konfirmanden und Konfirmandinnen miteinander und mit den Mitarbeitenden der Gemeinde im Konfirmandenunterricht ins Gespräch. Und dazu gehört auch eine Auseinandersetzung mit Texten der Bibel, mit der Frage nach Jesus Christus und eine ganz praktische Einübung ins Beten und in den Gottesdienst. Im Konfirmandenunterricht beschäftigen sich die Konfirmanden mit solchen Fragen, in wöchentlichen Treffen, in der Teilnahme an Gottesdiensten, an Seminartagen oder bei Freizeiten und in Kursen. Ausflüge und Erlebnisse während der Konfizeit sind beliebt und fördern die Gemeinschaft.
Der Konfirmationsgottesdienst
Am Ende der Vorbereitungszeit steht die Konfirmation. Ein großes Fest für die Gemeinden und auch die Familien, vor allem aber für die Konfirmanden und Konfirmandinnen. Das wird in einigen Gemeinden, in denen es kein Kinderabendmahl gibt, auch durch die Teilnahme am Abendmahl deutlich. Nach der Konfirmation sind nicht alle Fragen geklärt, aber Wege geebnet, immer neu nach Antworten zu suchen. Der "Gewinn" oder: Was kommt für junge Menschen dabei heraus? Die Konfirmation macht junge Menschen zu Gemeindemitgliedern mit allen Rechten und Pflichten. Vom Tag der Konfirmation an beginnt der eigenständige Weg als mündige Christen und Christinnen in der Nachfolge Jesu. Die Jugendlichen sind nun völlig gleichberechtigte Mitglieder ihrer Kirchengemeinden. Sie können an Kirchenvorstandswahlen teilnehmen bzw. selbst in den Kirchenvorstand gewählt werden, können selbst Pate oder Patin werden. Die Teilnahme am Abendmahl ist nun ebenso möglich wie die kirchliche Trauung - oder in den seltenen Ausnahmefällen, wo dies nötig wird - der Vollzug einer Nottaufe.
